Ein etwas anderer Jahres-Rückblick.

Ein etwas anderer Jahres-Rückblick.

«Wir können das Buch selber schreiben – es gibt genug freie Seiten.»
aus Mark Forster's Song «Wir sind gross.»

Es ist der 30. Dezember, 18 Uhr. Ich sitze in meinem Lieblings-Café. Nach Vorweisen meines Zertifikates jetzt ohne Maske. Das Personal bedient in Maske. Es ist ziemlich viel los. Auch draussen sind alle Tische besetzt. Es ist 12 Grad warm. Ende Dezember. Die Welt ist auch an diesem zweitletzten Tag im Jahr komisch. Ich beobachte die Gäste. Verstecke mich hinter meinen Laptop, mit dem Plan, einen Newsletter zu schreiben. 
Überall Freunde. Familien. Verliebte. Jede*r mit einer eigenen Geschichte. Mit eigenen Plänen, Träumen vielleicht auch Ängsten für das Neue Jahr. 
Ich könnte über 1000 Themen gleichzeitig schreiben. Kennst du das? 

Ich könnte über Covid schreiben 
und wie es mir durch hohe Transportkosten und fehlende Rohstoffe das Jahr erschwert hat. 
Wie eine Mama mit 2 Kindern versucht, nebst all den Corona-Massnahmen, Quarantänen etc. Firma und Privatleben irgendwie zu managen. 
Wie die Frage nach dem Impfstatus das Leben in der ohnehin verkorksten Dating-Welt zusätzlich erschwert. 
Dass wir es alle langsam satt haben. 

Ich könnte über No Bullsh!t schreiben 
und dass ich mich auf das nächste Jahr und die kommenden Herausforderungen freue.
Dass ich viel in die Entwicklung neuer Produkte investieren werde. 
Dass ich mir vermehrt die Frage stelle, ob der Zeitpunkt gekommen ist, jemanden einzustellen. 
Wie der Podcast von Alan Frei zu «Persistence» mich gerade heute motiviert hat, weiter zu machen. 
Wie sehr ich den Austausch mit befreundeten Gründer*innen schätze und brauche. 

Ich könnte etwas Spirituelles schreiben
und wer mich kennt weiss, dass ich das sehr gerne tue. 
Wie ich hier sitze, inmitten Fremder und mich darin übe, allen offen und wohlwollend zu begegnen. 
Wie ich denke, dass wir aufhören sollten, über andere zu urteilen, ohne uns vorher die Mühe gemacht zu haben, sie kennen zu lernen. 
Wie einfacher das Leben ist, wenn wir aufhören, immer alles persönlich zu nehmen. 
Ich liebe es, zu reflektieren und nicht nur Ende Jahr. Selbstreflexion ist es, was uns schlussendlich wirklich weiter bringt. Uns erlaubt, zu wachsen. 

Ich könnte auch über Dankbarkeit schreiben
Für meine beiden Töchter - die so unglaublich tolle Menschen sind. 
Für DICH - und wie du mich auf meinem Weg mit No Bullsh!t unterstützst. 
Für die vielen tollen Begegnungen im letzten Jahr. 
Die spannenden Anfragen, die neuen Mandate als Dozentin und Coach, beispielsweise an der SIMAKOM in Luzern.
Für meine Gesundheit. 

Mir wird gerade bewusst, dass ich die kritische Länge für einen Blog bereits bei Weitem überschritten habe. Und du kriegst einen Orden, wenn du das alles gelesen hast :) und eine warme Umarmung von mir - mit den besten Wünschen für das Neue Jahr.

Bleib gesund (ich denke dabei nicht an Covid). Bleib offen und wohlwollend. Bleib ein*e Träumer*in. Reflektiere. Lache. Lache viel. Trage Sorge zu dir und unserer Erde. No Bullshit, kännsch?! :) 

Herzlich, Nicole

Image by @mediamodifier on unsplash. 

1 Kommenta

  • Andreas Käppeli am

    Danke Nicole für die guten Wünsche! Ich bin sicher, du packst auch 2022 .-).

    Ich lade dich herzlich ein an meiner Safari teilzunehmen. Schau mal rein www.TalkingMarketing.ch
    Herzliche Grüsse
    Andreas

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